Biegeverfahren für Blechteile: Die Grundlagen

In der Industrie hat der Begriff „Biegen“ eine doppelte Bedeutung: Er bezeichnet sowohl den physischen Akt des Faltens oder Biegens eines Objekts als auch die absichtliche Verformung von Materialien zu Fertigungszwecken. Dieser Artikel versucht, die letztere Interpretation zu ergründen und bietet eine umfassende Untersuchung von Biegeprozessen im Bereich der Fertigung.

Example of different bending processes for sheet metals

Was versteht man unter Biegen?

Unter Biegen versteht man die Anwendung von Kraft, um ein Objekt zu verformen, so dass es sich biegt oder verzieht.

 

Wenn Kraft auf ein Objekt ausgeübt wird, verformt es sich, was bei bestimmten Materialien wie Metallen, Thermoplasten und Holz zu einer plastischen Verformung führt, die sich verformen lässt. Das bedeutet, dass sie auch nach Aufhebung der Kraft ihre verformte Form beibehalten, ohne an Festigkeit zu verlieren. Diese Eigenschaft bildet die Grundlage für Biegeverfahren in der Fertigung.

Allgemeine Anwendungen von Biegeverfahren

Biegeverfahren, insbesondere für Metalle, umfassen verschiedene Techniken, die auf spezifische Anwendungen zugeschnitten sind:

 

Blechteilfertigung: Das Biegen von Blechen erfolgt mithilfe von Universalwerkzeugen und einer Abkantpresse. Diese Methode bietet eine präzise Kontrolle über Biegewinkel und -länge.

Pressvorgänge: Hier werden spezielle Werkzeuge und eine Presse verwendet, um Bauteile aus Metall zu formen. Zu den gängigen Produkten gehören Küchengeräte, Metallsiebe und Anstecknadeln.

Walzprofilieren: Verformt Metallbleche, indem es sie abwechselnd durch drei Walzensätze führt und so Kurven mit großem Radius erzeugt. Dieses Verfahren wird für die Herstellung großer zylindrischer Strukturen verwendet.

Tankherstellung: Herstellung von Tanks, Kanälen und Stützkonstruktionen.

Blechbearbeitung

Bei der Blechbearbeitung werden Bleche gebogen, um sie in verschiedene Formen zu bringen.

Neben dem Biegen werden Bleche auch durch Pressen, Walzprofilieren und Metallverarbeitung bearbeitet.

Kennzeichnend für die Blechbearbeitung ist die Verwendung von dünnen Blechen, die in der Regel nicht dicker als 7 mm sind und mit einer Abkantpresse und einem Universalwerkzeug bearbeitet werden.

Arten von Biegeverfahren für Blechteile

Zu den Blechbiegetechniken gehören die folgenden:

 

  1. Gesenkbiegen: Dies ist die gängigste Biegemethode, die je nach Form der Matrize auch als V-Biegen, U-Biegen oder L-Biegen bezeichnet wird.
  2. Freibiegen: Diese Methode ermöglicht die Einstellung des Biegewinkels von V-Biegungen durch die Steuerung des Durchdringungsgrades des Stempels. Es wird auch als Teilbiegen bezeichnet.

Beim Biegen wird das Werkstück auf die Matrize gelegt und von oben mit einem Stempel unter Druck gesetzt. Wenn das Werkstück also nicht beide Enden der Matrize vollständig bedeckt, kann keine Biegung erzielt werden.

 

Darüber hinaus werden im Folgenden detaillierte Punkte zusammengefasst, die bei der Modellierung und Konstruktion von Blechteilen zu berücksichtigen sind.

Fazit

Beim Biegen werden Materialien durch Krafteinwirkung verformt und in gekrümmte oder verdrehte Formen gebracht. Metalle und Kunststoffe werden in der Regel industriell verarbeitet, aber auch Holz kommt zum Einsatz.

 

Eine gängige Methode zum Biegen von Metall ist die Blechbearbeitung, bei der dünne Bleche mit Hilfe eines Universalwerkzeugs und einer Abkantpresse gebogen werden.

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